Bergwaldprojekt Hinteralm 2024

Unter finanzieller Mithilfe vom Alpenverein Landesverband Wien konnten wir eine Woche in der Donaulandhütte des Alpenvereins Edelweiss auf der Hinteralm verbringen. Doch haben wir uns dort nicht ausgeruht, sondern alle gestellten Aufgaben gemeistert.

Die Aufgabenstellungen waren: 
- Errichtung eines neuen Zauns rund um die Donaulandhütte
- Anbringen neuer Wegweiser
- Markierung von mehreren Zustiegen und Ausschneiden der Wege
- Setzen von Schneestangen auf dem Almboden und auf der Rosswiese 

Unsere Teilnehmer*innen erwanderten sich am ersten Tag die Hinteralm über einen der schnellsten Zustiege – den Scheiterboden. Trotz unseres Willens die notwendigen KFZ-Fahrten auf ein Minimum zu beschränken, waren ein paar essenzielle Fahrten unausweichlich. Neben dem Gepäcktransport kam ein Traktor zum Einsatz, der das Bauholz und Werkzeuge hinauf der Hütte brachte.  



Die Wettergötter waren uns hold, und das die ganze Woche lang. Der Talboden teilweise unter der Nebelsuppe, wir oben hell beleuchtet.



Unten 32,5 Grad im Schatten, oben 30 Grad in der Sonne. Auch in der Nacht hätte man keine Stirnlampe gebraucht, da eine Vollmondwoche ohne Wolkendecke angesagt war.
Nach dem ersten Erwachen wurde das Holz für den Zaunbau abgeladen und dann marschierten bereits zwei Trupps ins Gelände, um die Bäume zu markieren.





Ein dritter Trupp begann mit unserem Hüttenwart Hans den Zaun um die Donaulandhütte neu zu errichten. Leider gibt es von den Kühen auf der Terrasse keine Fotos – es sei nur so viel gesagt: beeindruckend.
Bäume bemalen kann kreativ sein, noch dazu, wenn Uneinigkeit herrscht, welche Bäume zur Bemalung auserwählt werden. Da hilft nur noch „Schnick, Schnack, Schnuck“ oder „Schere, Stein, Papier“.



Beide Varianten bitte ohne Brunnen.
Des Morgens konnte dann schon mal beim Küchenfenster das Kälberinteresse geweckt werden und einem „High Five“ mit einer Bewohnerin der Alm steht vor der Terrasse auch nichts im Weg.




Ein Wegweiser nähe Spielkogel erforderte die ganze Mannschaft. Es musste ein voll gefüllter 20 Liter Wasser Kanister sowie genug Schnellzement (bis zu 30 kg) über 150 Höhenmeter hinaufgetragen werden. Dies wurde bravourös gelöst. Und auch diesmal waren die Kühe beeindruckt.



Ein Teil der Mannschaft konnte während der Arbeiten den Spielkogel erklimmen. Das hat offensichtlich viel Spaß gemacht.



Kurz vor dem Abendessen noch schnell ein Schnappschuss „halber Holzhaufen mit Donaulandhütte und Alm“. Ein herrliches Stück Erde im Naturpark Mürzer Oberland.



Versorgt hat uns die „Halterin“ Waltraud von der Ochsenhalterhütte. Hervorragend. Dafür dreimal DANKE, DANKE, DANKE.



Wie man sieht, waren auch gegen Ende der Woche die „Schneestangennomaden“ unterwegs. Ausgerüstet mit allem, was man so braucht, inklusive Aluleiter.






Für die Terrasse hatten wir nur einen Sonnenschirm. Noch dazu einen winzigen.



Deshalb vermutlich das „Gschau“ unserer Schirmsitzer*innen. Die Stimmung war nämlich die ganze Woche fantastisch.
Mit ein wenig Latschenwerfen, Ausschneiden und Holzschlichten ging das Projekt zu Ende.






Und wehe irgendjemand bringt unsere Holzstoßordnung durcheinander.

Rainer
 

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Rainer Vogl
Im Alpenverein Edelweiss seit 2010 als Bergwanderführer (Wanderungen im Sommer, Schneeschuhwanderungen im Winter) und Leiter von Bergwaldprojekten tätig.
Touren mit Rainer Vogl

Die Bergwaldprojekte des Alpenvereins Edelweiss sind ins Leben gerufen worden, um Natur- und Umweltschutz aktiv zu leben. Hier geht es darum, sich einer guten Sache zu verschreiben und anzupacken, wo es nötig ist. 
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