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Wandern im Bärengebiet

Die alpinen Vereine setzen sich für ein respektvolles Miteinander von Menschen und Wildtieren ein. Sobald Wildtiere Menschen wittern oder sehen, ziehen sie sich normalerweise zurück, so auch Braunbären, die seit einigen Jahren wieder in Teilen der Alpen leben.

Es kann in seltenen Fällen zu einem Unfall mit einem Bären kommen, am häufigsten mit einer Bärin, wenn sie Jungtiere führt. Jeder Bär verhält sich individuell. Diese Empfehlungen bieten eine allgemeine Orientierung, um zur Sicherheit bei Bärenbegegnungen beizutragen. 


 



Bären meiden Menschen
Bären riechen und hören ausgezeichnet. Bevor ihr den Bären seht, hat er euch längst wahrgenommen und ist in den allermeisten Fällen auf und davon.


Folge keiner Bärenspur
Wenn ihr Spuren von Bären im Schlamm oder im Schnee findet, folgt der Spur nicht und nehmt eine andere Richtung, um einer Begegnung mit einem Bären auszuweichen.


Abfälle schaffen Müllbären
Hinterlasst Rast- und Grillplätze sauber. Bären und andere Wildtiere lernen schnell und kommen regelmäßig zu solchen „Schmausplätzen“. Sie verbinden organische Abfälle mit dem Geruch von Menschen und verlieren ihre Scheu. Die sog. Müllbären können sich Almen und Dörfern nähern.


Bär in Sicht
Meistens nehmen Bären Menschen über den Geruchssinn sehr früh wahr. In seltenen Fällen riecht und hört der Bär Wanderer oder Jogger nicht. Der Bär reagiert dann erschrocken oder neugierig. Geh langsam zurück, lass dem Bären einen Fluchtweg. Wirf keine Gegenstände wie Äste, Steine, Rucksäcke oder Pilzkörbe in Richtung Bär.


Hunde an die Leine 
Führe deinen Hund an der Leine, wenn du in Bärengebieten wanderst, denn Hunde können den Geruch eines Bären wittern, seiner Spur folgen und den Bären aufstöbern. Die Hunde laufen erschrocken zu ihren Menschen zurück und verstecken sich bei ihnen. Folgt ihnen der Bär, trifft er auf die Menschen.


Jungbären sind nie alleine 
Wenn du Jungbären siehst, geh deinen Weg sofort ein gutes Stück zurück. Die Bärin ist in der Nähe und wird ihren Nachwuchs verteidigen. Bleib daher nicht stehen um die Bären zu fotografieren oder um dich ihnen zu nähern! Es ist die gefährlichste Situation, die wir von Alpenbären kennen.


Scheinangriff
Angriffe von Bären auf Menschen sind in Europa Scheinangriffe oder Angriffe zur Verteidigung. Scheinangriff heißt, ein Bär rennt auf eine Person zu und bremst einige Meter vorher abrupt ab. Vor allem Bärinnen sorgen sich um die Sicherheit ihrer Jungtiere und versuchen „Angreifer“ zum Rückzug zu bewegen. Bleibe stehen, so ruhig du kannst, und warte, bis die Bärin verschwunden ist.

 

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